Proben-Transport via Drohne: Hier um zu bleiben oder doch nur ein Hype?

Seit einigen Jahren wird diese Möglichkeit des Drohnentransports in der Labormedizin bereits getestet. Tessiner Spitäler setzten Postdrohnen bereits 2017 ein, um Laborproben effizienter zu transportieren. 2018 wurde dies auch am Inselspital in Bern und in Zürich zwischen dem ZLZ und der Hirslanden Klinik im Park getestet. 2022 gab die Post das Drohnenprojekt auf, da autonome Drohnen im derzeitigen regulatorischen Umfeld für unbemannte Luftfahrzeuge für die Post in der Schweiz nicht breit genug einsetzbar und nicht rentabel zu betreiben seien. Davor war es allerdings auch zu Abstürzen gekommen.

Was einst ferne Zukunftsmusik war, wird nun aber für den Transport von Laborproben zwischen der Schweiz und Liechtenstein eingesetzt. Hier fliegt die Drohne bis zu 20 Mal am Tag Proben zwischen den beiden Niederlassungen von Dr. Risch hin und her. Ein Kurier brauchte mit dem Auto rund sieben Minuten, um medizinische Proben vom Labor in Buchs (SG) ins Labor in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein zu bringen. Per Drohne soll der Transport nur noch drei Minuten dauern. Wie dies funktioniert sehen sie hier.

In den USA werden bereits Drohnen eingesetzt, um Spenderorgane zu transportieren.

Argumente gegen Drohnen könnte neben dem regulatorisch erschwerten Umfeld auch die Absturzgefahr sein. In Zürich stürzten 2019 innerhalb von wenigen Monaten zwei Drohnen mit Proben ab.

Fazit: Da die sich die Drohnentechnologie ständig verbessert, wird auch die Flugsicherheit in Zukunft gewährleistet sein. Drohnentransport im Umfeld von Labormedizin ist sinnvoll, denn die Proben sind vom Gewicht her leicht zu transportieren. Zudem können die Geschwindigkeit und Effizienz des Drohnentransports lebensrettende Massnahmen sein, da man in einem Notfall besser und schneller helfen kann. Der Drohnentransport im Gesundheitsbereich ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft und sollte unbedingt weiterverfolgt werden!

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